Zur Ruhe kommen: 10 Tipps, um quälende Gedanken zu stoppen
Wenn das Gedankenkarussell sich dreht und du einfach nicht zur Ruhe kommen kannst, führt das zu ständiger Anspannung, Konzentrations- und Schlafstörungen. Hier sind 10 Tipps, wie du dennoch zur Ruhe kommen und endlich richtig abschalten kannst.
Wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen
Es ist zum aus der Haut fahren.
Eigentlich wollen wir nichts mehr, als uns zu entspannen und endlich richtig runterzukommen, aber die Gedanken fahren Achterbahn.
Wir spielen noch einmal die Situation am Tag durch und lassen alle gesagten Worte Revue passieren.
Dann jagen die Gedanken zum Termin am nächsten Tag. Wir fragen uns, was wir noch alles vorher erledigen müssen und wie wir uns am besten dort verhalten sollen.
Weiter geht es zu der Sache, die nächsten Monat ansteht. Und dann rasen unsere Gedanken auch schon wieder zu der Begegnung mit dem Kollegen neulich, die so seltsam war. Steckt jetzt mehr dahinter? Wie war seine Aussage gemeint? Was wird wohl das nächste Mal passieren, wenn wir uns sehen?
Unsere Gedanken kreisen von einem Thema zum nächsten und wollen nicht zur Ruhe kommen.
An Einschlafen ist so nicht zu denken, egal wie müde wir waren, als wir ins Bett gegangen sind.
Durch unsere negativen Gedanken halten wir auch unseren Körper unter dauerhafter Anspannung. Denn das ständige Nachdenken über Katastrophenszenarien führt dazu, dass sich unser Körper für Angriff, Verteidigung oder Flucht bereitmacht, obwohl er doch eigentlich gerade entspannen soll.
Die Folge: auch unser Körper ist so unruhig, dass wir nicht lange in einer Position liegen können. Also drehen und wenden wir uns, werfen uns von einer Seite auf die andere und werden zunehmend frustriert.
Frustriert darüber, dass wir schon wieder nicht einschlafen können und das wir einfach nicht zur Ruhe kommen, obwohl wir die Entspannung und den Schlaf doch so bitter benötigen würden.
Das Ganze ist ein ewiger Teufelskreis.
Denn das Gedankenkreisen führt zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Wir fühlen uns ständig unter Druck, sind angespannt und können nicht richtig lockerlassen.
Wir können nicht entspannen, sondern stehen ständig unter Strom. Selbst, wenn wir todmüde sind, schaffen wir es nicht zur Ruhe zu kommen.
Unsere Gedanken melden Gefahr, obwohl gerade überhaupt keine Gefahr besteht, weil wir sicher im Bett liegen oder einen ganz normalen Arbeitstag vor uns haben.
So fehlt Körper und Geist die nötige Erholung. Wenn wir nachts vor lauter quälenden Gedanken nicht schlafen können, fühlen wir uns am nächsten Tag gerädert. Dann können wir nicht unsere volle Leistung bringen, reagieren gereizt und sind schnell entkräftet.
Das führt zu mehr Stress und problematischen Situationen, die uns dann wiederum nachts wieder nicht zur Ruhe kommen lassen. Unsere Anspannung baut sich weiter und weiter auf.
Und von hier ist es kein langer Weg mehr zu jeder Menge psychischer und physischer Probleme und Beschwerden.
Grübeln ohne Sinn und Verstand
Wenn uns die Beschäftigung mit unseren Sorgen, Ängsten und Nöten wenigstens weiterbringen würde…
Sie könnte ja dazu führen, dass wir Lösungen finden, Ideen generieren, wie wir besser mit der jeweiligen Situation umgehen können oder zumindest lernen, das Problem zu akzeptieren.
Aber das passiert nicht.
Denn wir grübeln ohne wirklich nachzudenken.
Stattdessen ist der Kopf voll mit allerlei wirren Situations- und Wortfetzen. Wir befinden uns auch nicht in der Gegenwart, sondern sind in allen möglichen vergangenen oder zukünftigen Szenarien gefangen.
Deshalb kommen wir durchs Grübeln auch nicht wirklich weiter und sind hinterher meist genauso schlau wie vorher.
Zumal wir uns beim Grübeln nicht wirklich konzentrieren können. Wir benehmen uns mehr wie ein Eichhörnchen mit ADHS: Für ein paar Sekunden reißen wir uns zusammen und versuchen, die Gedanken zu unterbinden, Schäfchen zu zählen oder gezielt über ein Problem nachzudenken.
Aber in der nächsten Sekunde sind wir mit unseren Gedanken schon wieder ganz wo anders, ohne zu einem guten Ende gekommen zu sein.
Was also tun, um das sinnlose Gedankenkreisen zu unterbinden und endlich zur Ruhe zu kommen?
10 Tipps, um zur Ruhe zu kommen
Die folgenden 10 Tipps sind eine Zusammenstellung der hilfreichsten Methoden und Techniken, um abschalten zu können. Manche eignen sich tagsüber besser, andere für den Abend.
Such dir am besten 3-5 Tipps aus, die zu dir und deiner Situation am besten passen und probiere sie über mehrere Tage bis Wochen aus. Wenn etwas nicht für dich funktioniert, versuch es mit einer anderen Technik.
Also… los geht’s:
1. Schreib dir die Gedanken aus dem Kopf
Notiere dir jeden Abend vor dem Zubettgehen (oder wann immer dich das Gedankenkarussell plagt) alle aufkommenden Gedanken auf einem Blatt Papier. Schreib dir alles aus dem Kopf, damit du nicht länger daran festhalten musst.
Wenn dir beim Einschlafen häufiger Ideen einfallen, lege dir einen Notizzettel nebens Bett und schreib die Idee sofort auf, damit du danach in Ruhe weiterschlafen kannst.
2. Erledige die Tagesplanung am Vortag
Bevor du deine Tagesarbeit erledigst, schreib dir die To Do Liste für den nächsten Tag auf. Das hilft in stressigen Zeiten den Überblick zu bewahren und Gedanken an die Arbeit nicht mit in den Feierabend zu übertragen.
3. Bewege dich
Sport oder Bewegung helfen das Gedankenkarussell zu unterbrechen. Wenn deine Gedanken tagsüber kreisen, leg kur Musik auf, tanz durchs Zimmer oder mach Sport.
Hast du die Probleme v.a. beim Einschlafen, hilft ein Spaziergang vor dem Zubettgehen (anstrengender Sport sollte dann vermieden werden, weil er deinen Körper wach und nicht müde macht).
4. Leg dir ein Abendritual zu
Ein Abendritual hilft dir dabei die Arbeit des Tages abzuschließen und gedanklich zur Ruhe zu kommen, bevor du in den Feierabend startest.
Das Ritual könnte z.B. so aussehen: Fahre deinen PC herunter, atme dreimal tief ein- und aus, spaziere zu dir nach Hause und leg dir dort deine Lieblingsmusik auf. Alternativ eignen sich auch Sport, Meditation, Baden, Freude treffen etc.
Wichtig ist auch, dass du deinen Feierabend rechtzeitig einleitest und nicht bis zur letzten Minute arbeitest.
5. Werde zum Beobachter deiner Gedanken
Das Problem beim Grübeln und Gedankenkreisen ist, dass wir uns von unseren Gedankenfetzen völlig vereinnahmen lassen. Wir werden emotional, angespannt, ängstlich, wütend etc.
Unsere Gedanken einfach abzuschalten funktioniert leider nicht. Wir können aber lernen, zum passiven Beobachter unserer Gedanken zu werden. Dann lassen wir die Gedanken geschehen, aber verfolgen sie nicht weiter.
Stell dir einfach vor, dass deine Gedanken ein Theaterstück sind, was auf der Bühne aufgeführt wird. Du bist in diesem Szenario der Zuschauer und sitzt auf dem Rang. Keinesfalls betrittst du aber die Bühne.
6. Denke an das Schöne
Wenn wir uns an die positiven und schönen Ereignisse des Tages erinnern, erlauben wir Geist und Körper zu entspannen. Überleg dir einfach, was an deinem jeweiligen Tag gut gelaufen ist und schön war.
Du kannst dir auch Traumszenarien vorstellen, z.B. einen wunderschönen, verwunschenen Garten oder eine friedliche Insel im Pazifik.
7. Nutze Entspannungsmethoden
Grundsätzlich helfen natürlich alle Formen von Achtsamkeits,- Meditations- und Entspannungsmethoden. Vieles davon kannst du dir auch selbst aneignen. Hier erfährst du z.B., wie du richtig meditierst. Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelrelaxation helfen ebenfalls beim Einschlafen.
8. Gedankenstopp-Methode
Wenn die Gedanken dann doch wieder auftauchen, stoppe dich und klatsche ggf. laut in die Hände. Du kannst dir auch sagen: „Jetzt ist nicht die Zeit. Ich beschäftige mich morgen wieder mit euch!“ Da viele Gedanken sehr hartnäckig sind, wirst du das mit Sicherheit einige Male wiederholen müssen.
9. Höre klassische Musik
Viele klassische Lieder entspannen nachweislich unser Gehirn und lassen uns zur Ruhe kommen. Suche dir ein ruhiges klassisches Stück zum Einschlafen oder binde klassische Musik auf andere Weise in dein Abendritual ein.
10. Beseitige das Problem an der Wurzel
Wenn du zurzeit von einem ganz konkreten Problem belastet wirst, über das du immer und immer wieder nachdenkst, nimm dir gezielt Zeit um dich damit auseinanderzusetzen.
Und zwar nicht abends zum Einschlafen, sondern tagsüber in einer ruhigen Minute.
Schreibe dir auf: wie könnte die Lösung aussehen? Wer oder was kann mich dabei unterstützen? Wo kann ich mich informieren? Was brauche ich, damit es in diesem Bereich besser wird?
Ursachen der Unruhe beseitigen
Hinter der dauerhaften Anspannung stecken oft unbearbeitete Ängste, Sorgen, Krisen und Nöte.
Wir kommen nicht zur Ruhe, weil wir beruflich oder privat überlastet sind, zu viel Stress haben oder in einer ganz bestimmten Sache nicht weiterkommen.
Wir sollten das Problem daher nicht als Feind betrachten, sondern als freundlichen Hinweis darauf, dass unser Leben in die Schieflage geraten ist.
Und dann gilt es zu überlegen, welche problematischen Einstellungen/Verhaltensweisen/Situationen zu unserer Anspannung geführt haben und wie wir diese dauerhaft lösen können.
- Lädst du dir zu viel auf, könnte die Lösung darin liegen kürzerzutreten, Verpflichtungen zu reduzieren und dich wieder zur obersten Priorität in deinem Leben zu machen
- Hast du akut zu viel zu tun, bitte andere um Hilfe und nimm ihre Hilfe in Anspruch
- Hast du zu hohe Ansprüche an dich selbst und versuchst immer alles perfekt zu machen, reduziere deinen Perfektionismus
- Versuchst du Dinge zu kontrollieren, die nicht in deiner Hand liegen, wirst du lernen müssen deine Grenzen anzuerkennen und loszulassen
Wenn du lernst die zugrundeliegenden Einstellungen zu korrigieren, können sie dich nicht weiter in Anspannung versetzen.
Und dann kannst du endlich vollends mit Geist, Körper und Seele zur Ruhe kommen.
Susi Bayer
Posted at 08:51h, 05 SeptemberVielen Dank liebe Katharina für die Tipps. Gerade am Wochenende beim Pilgern hätte ich den ein oder anderen Tipp gebraucht.
Ich habe dummerweise unterwegs Mails gelesen. Leider konnte ich ohne Laptop das geschilderte Problem nicht lösen und zermaderte mir ewig das Hirn nach einer Alternative ohne Laptop.
Die gab es nicht, doch kreisten meine Gedanken weiter und weiter. Ein klares STOPP hat nur kurz geholfen. Aufschreiben wäre noch gut gewesen.
Irgendwann hatte ich mich verlaufen. Dann forderte der Weg meine Aufmerksamkeit – auch eine Strategie: vom einen Gedanken zu einem anderen mehr hilfreichen in der entsprechenden Situation.
Lieben Gruß Susi
Glücksdetektiv
Posted at 20:02h, 05 SeptemberRichtig, das ist auch eine Form der Ablenkung, die häufig funktioniert. Vor allem, weil dich die Suche nach dem Weg direkt wieder in die Gegenwart und den aktuellen Moment befördert hat.
LG, Katharina
Ralf Galke
Posted at 08:53h, 05 SeptemberBei deinem Artikel, in welchem sich viele tolle, umsetzbare Ideen und Ansätze befinden, dachte ich gerade bei Punkt 5 unweigerlich an eine Rede von Allan Watts über das Thema „Sorgen“. In diesem sagt er, dass es manchmal Zeit ist, die Gedanken zu stoppen, doch wie solle dieses geschehen? Dabei ist die wichtigste Regel : Versuche es nicht, indem du dir sagst: „Ich muss aufhören zu denken“. Er vergleicht Gedanken mit einem trüben Glas Wasser. Wenn Du immer wieder darin herumrührst, wird es nicht besser. Lässt du es allerdings stehen, wird sich das Trübe am Boden absetzen. Watts war dem Zen Buddhismus sehr nahe und brachte die Ideen in den Westen. Mingyur Rinpoche, ein Mönch aus Tibet, vergleicht die Gedanken mit Affen. Um sie zu beruhigen brauchen sie etwas zu tun, also zähle einfach deine Atemzüge (give job to monkey mind). Beide sind, wie ich, Freunde der Meditation welche sich nur durch Erfahrung beschreiben lässt. Meditation erfahre ich persönlich nicht nur im stillen Sitzen oder gehen in der Natur, sondern auch beim Spielen mit meinen Kindern oder beim Musizieren – dort bin ich präsent, achtsam im gegenwärtigen Moment, Loslassen ist für mich einerder wesentlichen Schlüssel. Hier ein wunderbarer Kurzfilm zur Rede von Alan Watts : https://www.youtube.com/watch?v=emHAoQGoQic
Liebe Grüße
Ralf
Glücksdetektiv
Posted at 19:59h, 05 SeptemberDa sprichst du einen wichtigen Punkt an: Einfach zu sagen, „ich will jetzt nichts mehr denken“ funktioniert nicht. Das ist wie mit dem Elefanten. Wenn ich dir sage, „denke jetzt nicht an einen blauen Elefanten“, denkst du garantiert an einen 🙂
Darum ist Ablenkung (Atemzüge zählen etc.) eine gute Möglichkeit sich von störenden Gedanken zu distanzieren oder eben die achtsame Beobachtung derselben, ohne auf sie einzusteigen.
LG, Katharina
Christopher
Posted at 21:50h, 29 JuniHallo ich komme nicht zur Ruhe mit meine Ängste und Gedanken was kann ich machen
Bekomme Atemluft schwer
Bin mir so unsicher
Katharina Tempel
Posted at 20:46h, 16 JuliWenn du schwer Luft bekommst, sollte dein erster Gang zum Arzt gehen.
Lass abklären, wodurch das zustande kommt. Sind die Ängste und sorgenvollen Gedanken die Ursache, dann kann dir ggf. eine Psychotherapie bzw. (wenn du alleine daran arbeiten möchtest) mein Selbsthilfeprogramm weiterhelfen. Siehe: https://www.gluecksdetektiv.de/angstfrei/
Alles Liebe,
Katharina
Stephanie
Posted at 10:10h, 05 September„Stell dir einfach vor, dass deine Gedanken ein Theaterstück sind, was auf der Bühne aufgeführt wird. Du bist in diesem Szenario der Zuschauer …“
Wirklich sehr schön umschrieben. Und genauso ist es auch: Wenn wir unsere Gedanken als Zuschauer beobachten, lernen wir unserer Gedanken besser kennen und erkennen welchen Einfluss sie auf uns haben. Ich wende diese Methode schon seit einiger Zeit an und ich bin immer wieder überrascht was für Gedanken so durch meinen Kopf schwirren und mich einfach nicht zur Ruhe kommen lassen. Das Wichtigste ist für mich dabei, dass ich mich darüber nicht ärgere, dass ich meine Gedanken nicht verurteile, sondern sie einfach nur wahrnehme – als Zuschauer. Es passiert mir auch oft, dass ich über meine Gedanken auch einfach nur schmunzeln kann. Dann lache ich und lasse den Gedanken auch schon wieder los. Und durch das Loslassen hat der Gedanke dann auch keine Macht mehr über mich. Das kann echt sehr befreiend sein.
Glücksdetektiv
Posted at 19:56h, 05 SeptemberEin schönes Bild ist auch, sich seine Gedanken als Wolken am Himmel vorzustellen, die vorbei ziehen. Auch das unterstreicht den Charakter des Zusehens ohne einzugreifen, sich festzuhalten oder sich darüber aufzuregen. Einfach weiterziehen lassen…
LG, Katharina
Marten Jensen
Posted at 11:31h, 05 SeptemberHallo Katharina!
Lieben Dank für deinen tollen Artikel. Die Tipps hast du echt gut zusammengefasst.
Seit einigen Jahren lese ich immer noch ein paar Seiten, bevor ich das Licht ausmache. Die Bücher, die ich lese, beeinflussen meine Gedanken auf eine positive Art und Weise. Ich habe ich mal gelesen, dass es gut sein soll, sich vor dem Schlafengehen mit etwas Positiven zu beschäftigen, weil das Gehirn dies im Schlaf dann nochmal verarbeitet. Hast du auch mal davon gehört?
Dies ist aber nicht der Grund, warum ich diese Bücher lese. Ich lese sie, weil sie mich total interessieren. Aber es ist ganz cool, eine Bestätigung zu bekommen. 🙂
Glücksdetektiv
Posted at 19:48h, 05 SeptemberLesen ist auch eine bewährte Methode. Aber dabei ist sehr wichtig, was gelesen wird. Krimis z.B. oder Nachrichten sollten es abends lieber nicht sein, weil sie zu spannend sind bzw. uns zu sehr aufwühlen.
Am besten ist etwas ruhiges und positives.
Insofern machst du alles richtig 🙂
LG, Katharina
Marten
Posted at 21:56h, 08 SeptemberDanke für deine Antwort 🙂
Karin
Posted at 15:22h, 05 SeptemberLiebe Katharina,
lieben Dank für diesen super Artikel und die wirklich guten Tips.
Einige kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen; raus in die Natur, Notizblock auf Nachttisch sowie das wichtigste für den kommenden Tag notieren.
Seit einiger Zeit beobachte ich bewusst auch meine Gedanken, es ist in der Tat interessant diese als Zuschauer zu beobachten. Meine Erfahrung dabei ist, dass vieles leichter geht und mich nicht mehr so belastet und berührt.
Auch der Umgang mit Tieren schafft es sich aus dem Gedankenkarusell zu befreien. Es genügt auch Tiere einfach nur zu beobachten – für mich die totale Entspannung.
Weiterhin viel Kraft und Energie für den Endspurt.
Alles liebe
Karin
Glücksdetektiv
Posted at 19:46h, 05 SeptemberHerzlichen Dank!
Umgang mit Tieren ist eine super Ergänzung. Ich habe neulich die Katze vom Nachbarn gehütet und während der Streicheleinheiten festgestellt, dass man dabei alles drumherum vergessen kann 🙂
LG, Katharina
Sven Schuette
Posted at 20:03h, 05 SeptemberHallo Katharina,
einfach mal in Ruhe Johanneskrauttee trinken und danach entspannter weiter arbeiten. Das Beste ist, dass Du dafuer nur
ein paar Minuten brauchst um eine Wirkung zu erzielen. Viel Glueck wuenscht Dir Sven.
Glücksdetektiv
Posted at 12:31h, 09 SeptemberDanke für deinen Tipp.
Ich mag zwar keinen Tee, aber wenn es hart auf hart kommen sollte, ist das gut zu wissen 🙂
LG, Katharina
Claus F. Dieterle
Posted at 20:08h, 05 SeptemberUm zur Ruhe zu kommen und Zuversicht zu erlangen, empfehle ich als Christ das Gebet. „Und legt alle eure Sorgen bei Jesus Christus ab, denn er sorgt für euch.“ (1.Petrus 5,7). Das heißt aber nicht in Bequemlichkeit zu verfallen und nichts mehr zu tun. Und noch ein Ratschlag aus Jakobus 1,5-8: „Wenn aber einer von euch nicht weiß, was er in einem bestimmten Fall tun muss, soll er Gott um Weisheit bitten. Gott wird sie ihm geben, denn er gibt gern und teilt allen großzügig aus. Er muss Gott aber in festem Vertrauen bitten und darf nicht im geringsten zweifeln. Wer zweifelt, gleicht den Meereswogen, die vom Wind gepeitscht und hin und her getrieben werden. Solch ein Mensch kann nicht erwarten, dass er vom Herrn etwas empfängt; denn wer zweifelt, der ist auch unbeständig in allem, was er unternimmt.“
Philip Hoss
Posted at 21:11h, 05 SeptemberDie Tipps sind gut – keine Frage. Aber vielleicht mal ein ganz anderer Ansatz als Versuch: Was beschäftigt uns denn am meisten: Die Partnerschaft/Liebe, das Geld und die Gesundheit. Diese drei Dinge sollte man in den Griff kriegen. Also achtsam sein, finanziell unabhängig und viel Bewegung + gesund ernähren. Dann wird man die meisten Probleme los.
Glücksdetektiv
Posted at 12:34h, 09 SeptemberDu sagst das so leicht „in den Griff kriegen“. Aber dazu braucht es meist mehrere Wochen/Monate, in denen man sich mit vielen belastenden Gedanken herumquält und für diese Zeit braucht man dann eben doch Hile, um wieder zur Ruhe zu kommen.
LG, Katharina
Denise
Posted at 13:24h, 06 SeptemberIch finde deine Beiträge und Videos echt hilfreich. ICH bin leider auch ein Grübler…
Danke, für deine Tipps.
LG Denise 🙂
Glücksdetektiv
Posted at 12:34h, 09 SeptemberDas freut mich. Und macht nichts, wenn du auch ein Grübler bist. Dann helfen wir uns eben gegenseitig mit unseren besten Tipps und Ideen…
LG, Katharina
Dominik
Posted at 09:02h, 08 SeptemberHallo Katharina,
oh ja, das kennt jeder 😀
Mir hilft besonders, dass ich meine Gedanken aufschreibe und mir Abends einen Plan für den nächsten Tag mache. Das entlastet den Kopf extrem und fühlt sich gut an.
Über das, was du dir aufgeschrieben hast, musst du dir keine Gedanken mehr machen.
Was ich derzeit auch mache ist, meine Gedanken zu beobachten. Wenn man das mal macht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man Abends fix und fertig ist, obwohl man körperlich kaum etwas getan hat.
Liebe Grüße,
Dominik
Glücksdetektiv
Posted at 12:37h, 09 SeptemberDas glaub ich dir. Wir denken ja auch viel mehr am Tag als wir mit unserem Körper tun… Der Kopf leistet schwerst-Arbeit und zwar 24/7, weil er ja selbst nachts nie wirklich zur Ruhe kommt.
LG, Katharina
Fabian Freigeist
Posted at 00:14h, 12 SeptemberGanz wichtiges Thema! Danke für den ausführlichen Artikel. Wann lehrt man dies mal in der Schule? 😉
lg, Fabian
Glücksdetektiv
Posted at 16:18h, 19 SeptemberEs gibt bereits ein Schulfach „Glück“, indem neben der Entdeckung der eigenen Stärken und dem Aufbau von Selbstvertrauen auch Entspannungs- bzw. Achtsamkeitsübungen thematisiert werden.
Aber das ist natürlich noch sehr, sehr ausbaufähig…
LG, Katharina
Stefanie
Posted at 10:10h, 13 SeptemberMir hat klassische Musik geholfen. Danke für die tollen Tipps.
Glücksdetektiv
Posted at 16:16h, 19 SeptemberDas glaube ich. Vielen Dank für die gute Ergänzung!
LG, Katharina
Gollaz
Posted at 19:47h, 17 SeptemberSchön geschrieben, Was mich im Moment stark interessiert, ist der Einstieg in die Meditation. Mir gelingt es bisher gar nicht, zu meditieren. Stichwort: Gedanken selber beobachten.
Glücksdetektiv
Posted at 16:12h, 19 SeptemberDa gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen. Meine findest du hier: gluecksdetektiv.de/richtig-meditieren
Ansonsten können dir auch Apps mit geführten Meditationen helfen. Bei YouTube oder Spotify findest du auch sehr viel in die Richtung. Und dann heißt es ausprobieren und herausfinden, was dir am besten liegt.
LG, Katharina
Alicia Knebel
Posted at 14:14h, 28 SeptemberLiebe Katharina,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Mir hilft immer sehr, mich auf meine Atmung zu konzentrieren oder Sport zu treiben. Gerade wenn man das Gefühl von Unruhe hat und das Gedankenkarussell im Kopf los geht ist Sport ein super Weg das zu beenden. Bei negativen Gedanken hilft außerdem, sich ein Gummiband ums Handgelenk zu binden und einmal ordentlich dran zu ziehen. Da wir schmerz vermeiden wollen werden negative Gedanken weniger, wenn wir regelmäßig bei diesen am Gummi ziehen.
Also vielen Dank für Deine tollen Tipps!
Liebe Grüße
Alicia
Glücksdetektiv
Posted at 14:06h, 29 SeptemberDas mit dem Gummiband habe ich auch schon gelesen.
Im Grunde hat es die gleiche Funktion wie die Gedankenstopp-Methode: indem eine energische Geste erzeugt wird, unterbrechen wir die Gedanken und finden ins Hier und Jetzt zurück. Nur das diese beim Gummiband auch noch mit Schmerz verbunden ist…
LG, Katharina
Pingback:- Alicia Knebel
Posted at 18:40h, 01 Oktober[…] Zur Ruhe kommen: 10 Tipps, um quälende Gedanken zu stoppen – von […]
Joh Bruns
Posted at 10:44h, 26 NovemberColler Artikel, Kathi! Ich kann nur jedem zusätzlich die Meditation wärmstens ans Herz legen, da diese die „Grübelschleife“ ein für alle mal beendet und man lediglich präsent im Moment ist. Liebe Grüße, Joh
Glücksdetektiv
Posted at 13:41h, 28 NovemberWelche Form der Meditation wendest du denn an bzw. wie meditierst du? Du scheinst ja eine Variante gefunden zu haben, die für dich funktioniert.
LG, Katharina
Pingback:Liebe deine Arbeit: Wie ich meine Berufung fand und was ich auf dem Weg gelernt habe - Glücksdetektiv
Posted at 16:12h, 30 Januar[…] Suche Ruhe, suche Entspannung. Fange mit 15 Minuten täglich an und steigere die Dosis nach und […]
Tim
Posted at 15:15h, 09 FebruarHey Hey,
Der Artikel ist echt Klasse. ich persönlich habe echt gute Erfahrungen damit gemacht mir Gedanken aus dem Kopf zu schreiben! Das funktioniert echt super und ist megamäßig befreiend!
LG
Tim
Glücksdetektiv
Posted at 11:47h, 10 FebruarKlasse! Es ist eben nicht nur „Aus den Augen – aus dem Sinn“, sondern auch „Aus dem Kopf – aus dem Sinn“.
LG, Katharina
Pingback:Unzufrieden im Job: 12 Anzeichen dafür, dass du deine Arbeitssituation überdenken solltest - Glücksdetektiv
Posted at 21:48h, 04 Mai[…] Büro oder zu einem Kundentermin kommst. Oder du hast Probleme mit dem Einschlafen, weil du schwer abschalten kannst und die Arbeit buchstäblich mit nach Hause genommen […]
Hermann
Posted at 15:58h, 06 OktoberHy deine Vorschläge zum Herunterfahren sind vielfältig.Bei mir sind die Gedanken sehr stark und ich
kämpfe verzweifelt sie in den Griff zu bekommen.Meine Familie ist auch schon genervt.Gedankenstopp geht
nur bedingt,Es geht nur zeitweise die Gedanken loszulassen.Vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben,wie ich vorgehen soll.
Wäre dankbar.
Glücksdetektiv
Posted at 22:03h, 08 OktoberHast du denn alle 10 genannten Tipps schon ausprobiert?
Grundsätzlich würde ich zu Achtsamkeitstraining raten, weil es dir helfen kann Abstand zu deinen Gedanken zu gewinnen und dich nicht mehr so von ihnen gefangen nehmen zu lassen.
Auch der Sorgenaufschub kann helfen, z.B. dir eine bestimmte Zeit zu blocken, in der du dir 15 Minuten Sorgen machen darfst. Zu allen anderen Zeiten zwingst du dich immer wieder zu deiner Tätigkeit zurückzukehren und die Sorgen auf später zu vertagen.
Liebe Grüße,
Katharina
Tarzan
Posted at 10:21h, 17 DezemberProbiere diese Tipps alle seit Jahren erfolglos. Es funktionieren weder Meditation, Achtsamkeitsübungen, autogenes Training, Selbsthypnose oder Autosuggestion.
Bin aber auch leider das „Eichhörnchen mit ADHS“, habe diese Diagnose jetzt mit Ende 30 endlich bekommen…
Glücksdetektiv
Posted at 18:53h, 18 DezemberIch nehme mal an, dass du die einzelnen Methoden auch hinreichend lange geübt hast, um sicher zu sein, dass sie für dich nicht funktionieren, denn von 1-2 Meditationseinheiten passiert natürlich nicht viel.
Hast du dich schon mal umgehört, was anderen Menschen mit ADHS in dieser Situation am besten hilft? Du wirst ja sicher nicht der einzige sein. Vielleicht können dir Internetforen oder (Selbsthilfe)-Beratungsstellen hier weiterhelfen. Ich wünsche es dir sehr.
Liebe Grüße,
Katharina
Steffen Becher
Posted at 23:55h, 05 AugustDer Artikel ist sehr ausführlich geschrieben und enthält meiner Ansicht nach sehr wichtige Punkte.
Wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen:
Das Problem kennt wohl jeder Mensch, vor allem wenn man nachts wach im Bett liegt und nicht einschlafen kann.
Gedanken kreisen von einem Thema zum nächsten:
Das kennt man zu gut. Was ich festgestellt habe und vor allem auch von Spezialisten gehört habe, die sich mit Kognitiver Verhaltenstherapie beschäftigen, dass Gendanken mit Gefühlen zusammenhängen und diese Gefühle wiederum neue Gedanken produzieren im Positivem wie im Negativem. Ein wahrer Teufelskreis, wenn man so möchte, außer es fühlt sich gut an, dann ist es positiv und trägt einen von Situation zu Situation und das mit einer Leichtigkeit, die man sich gerne öfters wünscht.
Schreib dir die Gedanken aus dem Kopf:
So ein Tagebuch oder seine Gedanken einfach auf ein Blatt Papier zu bringen kann wirklich den Kopf freibringen. Es ist erstaunlich, was alles möglich ist. Wie bei allem ist auch das ein wenig mit Übung verbunden, was allerdings nicht heißen soll, dass es unmöglich ist. Ich für mich habe festgestellt, dass mir das tägliche Schreiben am Morgen sehr viel bringt.
Erledige die Tagesplanung am Vortag:
Das ist ideal, denn dann braucht man Morgens, wenn der Kopf eh recht stark arbeiten, nicht groß nachdenken sondern arbeitet einfach das ab, was man am Vortag geplant und notiert hat. Eine Methode, die ich bei Alex Fischer aus Düsseldorf gelernt habe.
Bewege dich:
Bewegung ist etwas ganz tolles. Oft finden wir nicht mehr die Kraft dazu, wenn wir kaputt von der Arbeit nach Hause kehren. Jeder Mensch ist ja bekanntlich ein wenig anders. Ich glaube, dass es am Morgen das Beste ist, wenn man etwas früher aufsteht und dann Spazieren oder Joggen geht.
Leg dir ein Abendritual zu:
Es ist einfach schön, wenn man abends zur Ruhe kommen kann und einfach in den Schlaf fällt, ohne lange Gedankengänge nachgehen zu müssen. Auch da glaube ich, dass wir mit Übung sehr viel erreichen können. Jeder Mensch ist ja ein wenig anders.
Werde zum Beobachter deiner Gedanken:
Das macht unserer Kopf leer und deshalb halte ich diese Methode für sehr wichtig und sinnvoll. Wenn wir bewusster und achtsamer werden, können wir diese Systematik ideal in unserenLebensalltag einbauen.
Denke an das Schöne:
An was Schönes zu denken, löst Glücksgefühle in uns aus und ich glaube, dass es das ist, was wir Menschen so dringend benötigen. Wir brauchen die Momente, die wir als schön empfinden. Wenn wir einfach mal wieder an etwas denken, was uns Spaß machte in der Vergangenheit. Das ist es doch, was das Leben so toll an sich macht.
Nutze Entspannungsmethoden:
Auch sehr interessant beschrieben in diesem Artikel. Wir sind oft angespannt im Alltag, was ich bei mir ab und zu auch feststellen kann. Es ist beruhigend, was Entspannungsübungen alles verschaffen können.
Gedankenstopp-Methode:
Einfach den Gedanken mal zu sagen, dass es für heute gut ist und ich mich Morgen wieder um sie kümmere, ist eine tolle Methode, damit der Kopf spürt, man nimmt die Gedanken wahr und das diese dann auch langsamer werden und nach und nach zur Ruhe finden.
Höre klassische Musik:
Klassische Musik ist etwas Gleichmäßiges, was Harmonie im Körper entstehen lässt. Es ist eine recht gute Methode, innerlich zur Ruhe zu finden. Auch wenn man keine klassischen Musik mag, sollte man sie regelmäßig (zumindest leise) im Hintergrund laufen lassen.
Beseitige das Problem an der Wurzel:
Wie beschrieben das Ganze tagsüber zu praktizieren, anstatt abends im Bett vorm zum Schlafen gehen, halte ich auch für eine sehr nützliche und zielführende Idee.
Der Artikel ist wunderbar erfasst worden und hat auch mir einige neue Sichtweisen zu Eigen gemacht. Vielen Dank und alles Gute weiterhin an Euch, Liebe Grüße Steffen Becher
Katharina Tempel
Posted at 19:27h, 13 SeptemberDanke für deinen ausführlichen und persönlichen Kommentar.
LG, Katharina
Astrid
Posted at 10:10h, 26 FebruarHi
danke für die vielen guten Tipps. ich denke auch, dass man über die Hauptursachen nachdenken sollte, da sonst die anderen Maßnahmen wahrscheinlich gar nicht greifen können
Katharina Tempel
Posted at 13:44h, 05 MärzDie Tipps helfen Linderung zu verschaffen. Sicher ist es aber immer sinnvoll, an der Ursache des Problems zu arbeiten.
Ich hoffe, dir gelingt es zur Ruhe zu finden.
Liebe Grüße,
Katharina
Katharina
Posted at 13:59h, 22 JanuarSo viel Mehrwert in deinem Artikel. Das inspiriert mich sehr. Seit dem ich bewusst achtsam mit meinen Gedanken umgehe und nicht jedem Gedanken meine Aufmerksamkeit schenke, geht es meinem Innenleben so viel besser.
Katharina Tempel
Posted at 17:43h, 25 JanuarWie wunderbar.
Unsere Gedanken sind unglaublich machtvoll. Und zu lernen mit ihnen umzugehen vermutlich der Schlüssel zum Lebensglück!
Alles Liebe für dich,
Katharina
Tom Morell
Posted at 16:22h, 06 JuniWas ich beobachten kann, ist, dass die Menschen immer gestresster sind. Ich mache mir zum Beispiel täglich Notizen und bringe somit meine Gedanken aufs Papier!
Tommie Lind
Posted at 13:17h, 20 OktoberDanke für den Mehrwert den du mit diesem Beitrag bietest. Ständige Unruhe und Stress war auch für mich ein Begleiter in den letzten Jahren. Tägliche Meditationsübungen waren für mich ein sehr wirksames Mittel dagegen, das ich jedem empfehle der an chronischem Stress leidet.