Warum freundlich sein dich viel weiter bringt als du glaubst
Du sollst freundlich sein und anderen helfen. Das ist etwas, dass du wahrscheinlich das letzte Mal mit 7 Jahren im Sandkasten von deiner Mutter gehört hast. Und jetzt wieder von mir: deinem Glücksdetektiv. Denn freundlich sein macht glücklich! Wieso und weshalb erfährst du hier.
Manches, was ich dir vom Glück erzähle ist kompliziert. Negative Gedanken loszuwerden ist nicht einfach. Die eigenen Einstellungen zu ändern oder schlechte Gewohnheiten aufzugeben bedarf viel Übung.
Manches, was ich dir vom Glück erzähle ist auch nicht naheliegend. Nicht alles, von dem du glaubst, dass es gut ist, ist auch wirklich gut für dich.
Z.B. kannst du Ziele haben, die deinem Glück im Wege stehen, obwohl Ziele zu haben eigentlich etwas Gutes ist.
Die Sache mit dem Glück kann also mitunter ganz schön komplex sein.
Freundlich sein macht glücklich
Aber manchmal ist sie auch ganz einfach.
z.B. als ich dir gesagt habe: Tu häufiger was dich glücklich macht wenn du ein glückliches Leben führen möchtest.
Das ist irgendwie naheliegend. Und keine große Kunst.
Aber es hilft.
Heute habe ich wieder so einen einfachen Ratschlag für dich. Er lautet:
Sei freundlich!
Wenn du glücklicher werden möchtest (und gleichzeitig diese Welt zu einem schöneren Ort machen möchtest) dann sei freundlich und tu Gutes.
Denn anderen Menschen zu helfen und glücklich zu sein geht Hand in Hand.
Viele Studien bestätigen, dass Menschen mit einem Ehrenamt bspw. glücklicher sind als Menschen ohne Ehrenamt.
In den letzten Jahren konnte nun auch gezeigt werden, in welche Richtung dieser Zusammenhang geht: Helfen macht glücklich!
Das konnte u.a. die amerikanische Psychologin Sonja Lyubomirksy herausfinden. In einer Studie von 2005 bat sie ihre Versuchspersonen fünf freundliche Aktionen durchzuführen.
Worin diese freundlichen Aktionen bestanden, war den Versuchspersonen selbst überlassen. Die guten Taten reichten von Essen an Obdachlose verschenken bis hin zu Hausaufgabenhilfe für die jüngeren Geschwister.
Und siehe da: 6 Wochen später war das Wohlbefinden dieser Gruppe im Vergleich zu einer Kontrollgruppe bedeutend gestiegen.
„Es sind die kleinen Dinge, die zählen“
Gutes tun macht glücklich
Weißt du, was alles passiert, wenn du jemandem etwas Gutes tust?
-
Du fühlst dich einfach besser. Denn geteilte Freude ist doppelte Freude.
- Du wirst von anderen mehr geschätzt.
- Man bringt dir Dankbarkeit entgegen.
- Vielleicht revanchiert sich der Empfänger deiner freundlichen Tat später.
- Beziehungen werden aufgebaut und gepflegt. Und Beziehungen sind nun einmal einer der stärksten Garanten für unser Glück.
Klingt gut oder?
Übrigens: der glücksförderliche Effekt von Freundlichkeit ist am größten, wenn du deine freundlichen Aktionen nicht über die Woche verteilst, sondern gebündelt an einem Tag durchführst.
Dadurch wird die Intensität maßgeblich gesteigert und du kriegst einen richtigen Glücksboost. So einen Tag kannst du z.B. jede Woche einplanen.
Am besten sind außerdem freundliche Aktionen die direkt zum Beziehungsaufbau führen.
Mit anderen Worten: es macht dich glücklicher deine Großmutter zu besuchen oder dem Pärchen am Nebentisch ihren Kaffee zu bezahlen als einem Unbekannten 1 Euro in der Telefonzelle zu hinterlassen.
Aber im Grunde sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im Gegenteil: es ist super, wenn du immer mal wieder etwas Neues machst, weil sonst Langeweile aufkommen kann.
Freundlich sein: ein Selbstversuch
„Jeden Tag eine gute Tat“ haben schon die Pfadfinder behauptet.
Aber kann es wirklich so einfach sein sich besser zu fühlen?
Das wollte ich einmal selbst am eigenen Leib erfahren und habe daher an einem beliebigen Tag…
- einer guten Freundin in einem Brief mitgeteilt, wie sehr ich sie schätze
- einem älteren Herrn in der S-Bahn meinen Platz angeboten
- einem Kind ein kleines Spielzeug geschenkt, welches es mit großen Augen betrachtet hatte
- einem Straßenmusiker für seine Musik gedankt und ihm etwas Geld gegeben
- meinem Freund ein aufrichtiges Kompliment gemacht
Und das Resultat hat mich vollends überzeugt.
Jede freundliche Aktion hat bei mir ein gutes Gefühl hinterlassen und ich habe mich über jedes dankbare Lächeln ehrlich gefreut.
Durch meine Aktionen fühlte ich mich mit den Menschen irgendwie „verbundener“ und die Welt erschien mir viel einfacher und schöner als zuvor.
Wie kann ich freundlich sein?
Na, auf den Geschmack gekommen? Möchtest du auch mal freundlich sein? Also mehr als ohnehin schon 😉
Hier ein paar Vorschläge für verschiedene Aktionen der Freundlichkeit:
- Schreib einen Dankesbrief an eine nahestehende Person
- Verschenk etwas an einen guten Freund oder jemanden aus deiner Familie
- Biete dem Klempner oder Paketzusteller ein Getränk an
- Verwöhn deinen Partner mit einer Massage
- Schick deiner Mutter Blumen – nein, nicht (nur) am Muttertag. Einfach so…
- Bring deiner kranken Freundin etwas zur Aufmunterung vorbei
- Zu viele Cupcakes gebacken? Dein Nachbarn freut sich sicher über die süßen Freuden
- Trag der netten Dame von Nebenan die Einkäufe herauf
- Bezahl den Kaffee für die Person, die hinter dir in der Schlange steht
- Hilf deiner kleinen Schwester bei den Hausarbeiten
- Hol deinen Partner von der Arbeit ab
- Mäh den Rasen für den Nachbarn gleich mit
- Mach jemandem ein aufrichtiges Kompliment
- Lade deine Eltern ins Kino ein
- Grüß den Busfahrer mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht
- Halte die Tür der Bahn auf, wenn jemand angelaufen kommt
- Kauf einem Obdachlosen etwas zu essen
- Biete der Familie in der Bahn deinen Sitzplatz an, damit sie zusammen sitzen können
- Etc. etc. etc.
Es kostet uns nichts, freundlich zu sein. Es ist nicht aufwendig und lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Und dennoch gibt es kaum etwas anderes, das einen solch weitreichenden Effekt erzielen kann.
Freundlich sein verändert nicht nur uns selbst sondern auch unsere Mitmenschen und kann auf diese Weise wahrhafte Kettenreaktionen auslösen.
Also spring über deinen Schatten. Sei freundlich und mach diese Welt zu einem glücklicheren und besseren Ort.
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Hans-Jürgen Arnhold
Posted at 19:49h, 22 SeptemberMit meinen 77 Jahren kann ich das nur bestätigen, was hier zum Thema Glücklichsein geschrieben wurde. Dem Nächsten dienen, zuhören, helfen um seiner selbst willen. Sich für den Anderen wirklich interessieren, dass öffnet sein Herz. Und erfüllt einem selbst mit Freude.
Als 19 jähriger im Büro fiel mir eine ältere/alte Kollegin auf. Nach meinem Urlaub fragte sie wirklich interessiert, wie es denn war. Oder nach einer Krankheit, wie es mir ginge. Sie sprach nie von sich, war aber immer interessiert an die Kollegen und ihre Probleme und Sorgen. Hatte stets ein gutes Wort für jeden, war hilfsbereit und freundlich. Obwohl diese ältere Kollegin allein war, keine Familie besaß, in einem Stift wohnte, sprühte sie vor freundlichkeit und Anteilnahme.
Die Haltung dieser Person hat zu einem nicht unerheblichen Teil meine Einstellung und meine Beziehungen verändert. Darüber bin ich GOTT dankbar.
Glücksdetektiv
Posted at 15:33h, 25 SeptemberSchön, dass du eine solche Erfahrung schon so früh machen konntest. Ich kann mir diese ältere Dame und die Freude, die sie verbreitet hat, lebhaft vorstellen und allein davon zu lesen, erhellt auch meinen Tag.
Liebe Grüße,
Katharina
Pingback:Von Xantens Kolumne - Konsequente Enthaltsamkeit • N8waechter.net
Posted at 08:18h, 23 Februar[…] man die Spur des Glücks detektivisch verfolgt, lässt sich erkennen, wie es arbeitet, das Glück. Sagt der Glücksdetektiv. Mit Freundlichkeit. Ganz einfach, auch wenn […]