Auszeit nehmen: 7 Anzeichen, dass du eine Pause brauchst

Auszeit nehmen: 7 Anzeichen, dass du eine Pause brauchst

Hier sind 7 Anzeichen, dass du dir eine Auszeit nehmen solltest. Wenn du ständig am funktionieren bist, alles für andere tust, aber dich nicht erinnern kannst, wann es zuletzt um dich ging, dann wird es Zeit, dich wieder um dich selbst zu kümmern.

Möchtest du glücklich sein und ein erfülltes Leben führen?

Dann, du liebe(r) Leser(in), kommst du um Selbstfürsorge nicht drumherum.

Gefangen im täglichen Chaos

Wir alle verlieren uns ja gerne in unseren ganzen Verpflichtungen. Und kurzfristig ist das durchaus okay. Manchmal ist es notwendig ein wenig kürzer zu treten, weil eine dringende Deadline im Job ansteht oder ein Familienangehöriger im Krankenhaus ist. Auf lange Sicht jedoch führt kein Weg daran vorbei um eine Auszeit zu nehmen, uns selbst die Aufmerksamkeit und Fürsorge zu kommen zu lassen, die wir brauchen und verdienen.

Doch leider ist fehlende Selbstfürsorge für viele Menschen ein Dauerzustand. Denn die Sache ist doch die: Wir haben immer viel zu tun. Auch ohne Angehörige im Krankenhaus.

Die stinknormalen täglichen Verpflichtungen reichen vollkommen aus. Leise und heimlich werden sie immer mehr, bis sie uns irgendwann über den Kopf wachsen.

Doch was machen wir in solchen Situationen? Statt eine  Auszeit nehmen, streichen wir unsere Pausen und nehmen uns so auch noch das letzte bisschen Auftankzeit weg. Es muss schließlich weiter gehen. Dinge müssen geregelt werden.

  • Im Studium oder Job türmt sich die Arbeit? Dann fällt die Mittagspause aus.
  • Der Haushalt erledigt sich auch nicht von allein: Also abends noch schnell den Abwasch machen.
  • Das Auto geht kaputt? Muss der Wochenendausflug wohl abgesagt werden.
  • Die Kinder werden krank? Dann streich ich auch noch meine Yogastunde.

Wir sind es gewohnt, zu funktionieren. Statt innezuhalten und zu merken, was wir uns da antun, machen wir ständig weiter.

Irgendwann sind unsere Reserven ausgebraucht. Es kommt zum Crash. Krankheit, Burnout, Depression. Die Lebensfreude geht verloren. Wir können nicht mehr.

7 Anzeichen, dass du dir eine Auszeit nehmen solltest

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sind hier 7 Anzeichen dafür, dass dein Leben in Schieflage geraten ist und du dringend eine Auszeit nehmen solltest:

1. Du hast das Gefühl, nur noch zu funktionieren

Auszeit nehmen - Glücksdetektiv

Wenn dir dein Leben vollkommen automatisiert vorkommt, ist das immer ein schlechtes Zeichen. Jeder Tag läuft gleich ab. Du folgst den ewig gleichen Routinen. Alles läuft auf Autopilot.

Vielleicht hast du das Gefühl, wie eine Maschine durch dein eigenes Leben zu gehen. Du erledigst deine Arbeiten. Aber wo bitte bleibt das Leben?

Wenn es dir so geht, solltest du dringend eine Auszeit nehmen und mal wieder etwas für dich selbst tun. Du musst dir die Freude am Leben zurückholen.

Du brauchst Aufregung und Abenteuer.

Auch, wenn du bislang danach gehandelt hast: Du bist nicht hier, um es allen recht zu machen und dich für alle aufzuopfern. Deine Bedürfnisse zählen ebenso! Deine Wünsche und Gefühle sind wichtig!

Erinnere dich wieder daran, woran du Freude hast. Nimm dir Zeit für dich selbst. Erlebe bewusst etwas Neues. Verbinde dich mit deinen Träumen und Zielen.

2. Du bist ständig gereizt und reagierst schroff

Eigentlich wärst du gerne anders, aber in letzter Zeit bist du einfach eine tickende Zeitbombe. Du drehst durch, wenn dein Kind schreit, schimpfst den Autofahrer an, der dich schneidet und beim Gedanken, nachher noch zur Post zu gehen, würdest du am liebsten alles hinschmeißen.

Wenn der Anblick des dreckigen Geschirrs dir die Tränen in die Augen treibt, bist du überarbeitet und musst dringend einen Gang runterschalten. Du solltest dir eine Auszeit nehmen.

Du brauchst eine Pause zum Auftanken. Du musst neue Energie schöpfen, um mit all den nervigen Situationen des Alltags gelassener umgehen zu können.

Wie wäre es mit einem Wochenende nur für dich? Einem Tag in der Therme? Einem ausgedehnten Spaziergang in der Natur?

3. Du kannst nicht mehr abschalten

Auszeit nehmen - Glücksdetektiv

Fühlst du dich dauerhaft gestresst? Denkst du ständig über deine Arbeit und deine Verpflichtungen nach? Überlegst du beim Essen, wie du Projekt angehst und grübelst nachts darüber nach, wie du den Vortrag beginnst? Schläfst du schlecht und kannst dich tagsüber nicht konzentrieren? Dann ist eine Auszeit fällig.

Denn du befindest dich mitten in einem Teufelskreis, der dich mehr und mehr erschöpft: Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber unkonzentriert, schlecht gelaunt und hat weniger Energie. Wer dann auch noch am Tage und in Situationen, in denen man eigentlich auftanken könnte nicht mehr abschalten kann, kann sich auch dort nicht erholen. Damit stehen Tür und Tor frei für weitere Probleme. Die Lebensfreude geht verloren. Das Immunsystem wird geschwächt.

Du solltest dir dringend eine Auszeit nehmen. Und zwar ohne Handy. Ohne PC. Ohne Arbeitstelefonate und ohne jegliche To Do Listen. Nur du, die Hängematte, die Meditation und das Rauschen des Windes.

4. Du bist nur noch am Jammern und Klagen

Wenn du dich dabei erwischst, dass du auf die Frage, wie es dir geht, sofort mit einem Schwall an Unzufriedenheit antwortest, sollte dich das hellhörig machen. Wenn du gegenüber dem Postboten anfängst vom Stress bei der Arbeit zu erzählen und deinem Gegenüber keine Sekunde zuhören kannst, weil du erst einmal von dem schlimmen Erlebnis in der Autowerkstatt erzählen musst, dann läuft etwas nicht rund.

Wenn gerade alles so schlimm ist, ändere es.

Spare die Energie, die du durchs Jammern verbrauchst und verwende sie darauf, nach Lösungen zu suchen.

Eine Auszeit nehmen ist dann angebraucht, wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Dann fahre in den Urlaub oder schreib dich krank. Genehmige dir ein paar Tage Ruhe und blicke dann mit klarem Kopf und frischer Energie auf dein Leben.

5. Du bist häufig krank

bzw. leidest nahezu täglich an Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden.

Belastungen wirken sich auf unseren Körper aus. Stress, der anhaltende Streit mit dem Partner, berufliche Konflikte, Unzufriedenheit und co. bringen das Gleichgewicht im autonomen Nervensystem durcheinander. Dadurch können so gut wie alle Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Resultat: Wir leiden unter Verspannungen, erhöhtem Blutdruck, Sodbrennen, Magen-Darm-Problemen bis hin zum Tinnitus.

Wenn du alle paar Wochen mit einer Erkältung zu tun hast oder ständig andere Beschwerden mit dir herumschleppst, ist das ein Anzeichen dafür, auf die Bremse zu treten. Du mutest dir zu viel zu oder leidest an einer konkreten Situation. Nimm dir eine Auszeit. Schalte einen Gang herunter. Finde heraus, was dich so belastet und v.a. was du dagegen tun kannst.

6. Du hast schon lange nichts mehr für dich getan

  • Wann ging es es das letzte Mal um dich?
  • Wann hast du zuletzt entspannt?
  • Wann bist du einem Hobby von dir nachgegangen?
  • Wann hast du etwas schönes erlebt?
  • Wann zuletzt laut gelacht?

Wenn du dich nicht erinnern kannst, ist es Zeit, genau das wieder zu tun.

Auszeit nehmen - Glücksdetektiv

Wir haben alle viel zu tun, aber es kann nicht sein, dass wir darüber uns selbst vernachlässigen. Vorübergehend können wir alle mal zurückstecken. Aber das darf und soll kein Dauerzustand werden. Sonst zeigst du dir, dass du nicht wichtig bist. Dein Selbstwertgefühl leidet und  du verlierst die Freude am Leben. Du weißt, was das bedeutet: Es ist an der Zeit, dir eine Auszeit zu nehmen.

Darum greif gleich jetzt zum Kalender und blocke eine Zeit nur für dich. Schreib dir eine Liste mit all den Dingen, die du schon immer mal gerne tun wolltest und setze einen davon noch diese Woche um.

Kümmere dich um dich selbst und erinnere dich daran, dass auch für dich ein glückliches Leben möglich ist.

7. Dir kommt alles sinn- und hoffnungslos vor

Erwartest du nichts mehr von deinem Leben? Hast keine Träume mehr? Keine Ziele, die du erreichen willst? Stattdessen bist du nur zynisch. Sagst dir und anderen, dass es eh keinen Sinn hat, das Leben ungerecht und hart wäre und man sich jede Mühe sparen könne?

Dann ist es höchste Zeit die Notbremse zu ziehen. Du hast dich emotional und vermutlich auch körperlich zutiefst erschöpft. Jetzt solltest du dir unbedingt eine Auszeit nehmen. Sag deinen Kindern, dass Mama/Papa jetzt gerade nicht kann. Bitte Verwandte oder Freunde einzuspringen. Besorg dir eine Krankschreibung vom Arzt (und lass dabei gleich eine Depression abchecken). Nimm die Hilfe anderer an und gönne dir die Zeit und die Ruhe, die du brauchst.


Wenn du dich in dem ein oder anderen Anzeichen erkannt hast, lass dir das ein Zeichen der Warnung sein und werde aktiv.

Es ist nicht schlimm, dass es gerade so um dich bestellt ist. Schlimm ist nur, wenn du es dabei belässt.

Darum nimm dich selbst wieder wichtig. Kümmere dich um deine Bedürfnisse. Verbinde dich mit deinen Träumen und Zielen. Fordere deine Rechte ein und gib dir die Liebe, Aufmerksamkeit und Fürsorge, die du verdienst.

Auszeit nehmen - Glücksdetektiv

In meinem neuen Buch „Gib dir die Liebe, die du verdienst“ erfährst du, wie du die Beziehung zu dir selbst verbessern und auf allen Ebenen bestmöglich für dich sorgen kannst. Hier erfährst du mehr zum Buch.

Aber jetzt würde ich gerne von dir hören: Welche Punkte treffen auf dich zu? Was hast du in der Vergangenheit gemacht, wenn es dir so ging? Was sind deine besten Tipps, um eine Auszeit zu nehmen? Wie hast du es angestellt? Was würdest du beim nächsten Mal anders tun?

Mein Video zum Thema Auszeit nehmen

14 Comments
  • Katharina hurler
    Posted at 22:01h, 18 November Antworten

    Ich habe angst von meine familie

    • Katharina Tempel
      Posted at 18:02h, 19 Dezember Antworten

      Wenn du mit jemandem reden möchtest oder dich über Handlungsmöglichkeiten informieren möchtest, findest du hier kostenlose und anonyme Ansprechpartner: http://www.gluecksdetektiv.de/hilfe

      Alles Liebe,
      Katharina

    • Sabine Schumacher
      Posted at 23:17h, 28 Januar Antworten

      Bin total unglücklich mit beziehung und allem

      • Katharina Tempel
        Posted at 12:09h, 31 Januar Antworten

        Und hast du eine Idee davon, was dir helfen würde dich wieder besser zu fühlen?
        Was müsste sich ändern? Wovon träumst du?

        Alles Liebe,
        Katharina

  • Nelinl88
    Posted at 13:45h, 29 November Antworten

    In solch einer Lage war bei meinem letzten Job im Hotel… Da wusste ich muss was ändern und habe die Stelle gewechselt. Hier sind wirklich sehr hilfreiche Tipps zu lesen. Finde ich super – Man kann nur stetig dazu lernen. 😉

    • Katharina Tempel
      Posted at 17:49h, 19 Dezember Antworten

      Vielen Dank für das schöne Kompliment und toll, dass du damals die Reißleine gezogen hast.

      Alles Liebe,
      Katharina

  • Mauster Andrej
    Posted at 11:13h, 19 März Antworten

    Einerseits liegt es in der Selbstverantwortung eines jeden sein Recht auf Glücklichsein einzufordern. Aber manchmal kann man sich das nicht aussuchen. Wenn man ein Familienvater und grundsätzlich für das Wohlergehen der Familie zuständig ist, kann man nicht einfach sagen, ich nimm mir mal Zeit für mich. Wenn man neben Beruf auch noch ein Studium macht plus Familie und Haushalt. Ich war oft nahe an einem Burnout. Und der Punkt ist der: Wenn man an diesen Punkt angekommen ist, ist es fahrlässig von der betroffenen Person Eigenverantwortung über sein Leben zu verlangen, nur damit man selbst nicht mit seiner Last konfrontiert wird. Das ist seitens des Umfeldes höchst egoistisch und empathielos. Der Betroffene braucht in diesem Moment dann effektive Hilfe von seinem Umfeld und kein Appell an die Selbstverantwortung. Viele Menschen die kein Verständnis aufbringen können sind oft Menschen, die nie in solch einer Situation waren. Das ist so, wie wenn man einem Krebskranken sagen würde er solle das ganze positiv sehen. Es ist eine Verhöhnung und keine Hilfe. Deine Tipps finde ich soweit gut, aber man muss es immer im Kontext der jeweiligen Situation betrachten.

    • Katharina Tempel
      Posted at 19:39h, 01 April Antworten

      Ich verstehe, was du meinst.
      Eigenverantwortung sollte kein Stopp-Schild sein, mit dem Hilfe abgelehnt wird. Dennoch geht es auch an dem Punkt kurz vorm Burnout nicht ohne Eigenverantwortung.
      Diese liegt dann darin, sich Hilfe zu suchen und diese anzunehmen.

      Liebe Grüße,
      Katharina

  • meraz
    Posted at 17:30h, 23 April Antworten

    Man sollte die Anzeichen nicht ignorieren und ne Auszeit nehmen sonst nimmt es schwere folgen,
    danke für dein Beitrag.

  • Irene
    Posted at 16:13h, 29 Januar Antworten

    Hoffentlich ist mein Scheiss-Leben bald vorbei …

  • Ingo Hagner
    Posted at 07:59h, 24 Juli Antworten

    Guter Artikel, passt zu 100% auf meine Situation.
    Männlich, 52, “ beschäftigt bei “ selbst & ständig“ mit eigener kleiner Baufirma. Eine Auszeit wäre kurzfristig sicher hilfreich, langfristig müsste ich mein ganzes Leben umkrempeln. Durch viele Verpflichtungen und Veratwortungenn und die Wechselverbindungen untereinander ist das in diesem Leben nicht mehr möglich. Auf Werkseinstellung und Neustart kann man in dieser Lebensphase nicht mehr zurück. ( Wenn nan von noch ca. 27 zu erwartenden Lebensjahren ausgeht unter einbeziehung der Fortschreitung des schon einsetzenden körperlichen und geistigen Verfalls.

  • Hanna Orla Stephan
    Posted at 11:26h, 11 September Antworten

    Wie gerne würde ich eine Auszeit nehmen, Ex hat Schluss gemacht und dann nach 3 Wochen Trennung schon eine wieder eine Neue, hat er mir noch unter die Nase gerieben, Stress in der Arbeit in einem Hotel und dann noch eine Mutter, die ständig an der Backe hängt und dann sagt das sie einen doch hasst :(.
    Wird mir grad ein bisschen viel.

  • Martina
    Posted at 11:54h, 28 Juni Antworten

    Hallo Katharina,

    danke für diesen interessanten Artikel mit einer sehr guten Checkliste zu dem Thema.

    Auf mich treffen nicht alle Punkte zu, trotzdem befinde ich mich gerade in einer längeren Auszeit. 😊
    Ich spüre, wie ich mich von Woche zu Woche wieder zu meiner inneren Balance zurückbewege und bei mir selbst ankomme. Das lohnt sich in jedem Fall.

    Liebe Grüße
    Martina

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