Die Gene der Dänen – der Schlüssel zum Glück
Obwohl wir zu den reichsten und sichersten Ländern der Welt gehören, rangiert Deutschland in Umfragen zur Lebenszufriedenheit lediglich im Mittelfeld. Forscher meinen nun eine Erklärung dafür gefunden zu haben: unsere Gene könnten dafür verantwortlich sein.
Wir wissen bereits, dass unsere Gene zu Teilen unser Glücksniveau beeinflussen. Aktuellen Studien zufolge liegt dieser Anteil bei ca. 50%.
Den Ökonomen Proto und Oswald zufolge existiert ein Glücks-Gen, das in verschiedenen Nationalitäten unterschiedlich stark mutiert ist und somit das Abschneiden der verschiedenen Länder in den internationalen Glücksrankings, zumindest zu Teilen, erklären kann.
Die beiden Forscher von der University of Warwick im Vereinigten Königreich haben Untersuchungen zur Lebenszufriedenheit mit den genetischen Daten aus 131 Ländern abgeglichen. Ihr Ergebnis legt nahe: die DNA der Dänen scheint der Schlüssel zum Glück zu sein.
Tatsächlich liegen unsere Nachbarn aus dem Norden in Glücksrankings regelmäßig auf den vordersten Plätzen, wie z.B. im World Happiness Report der Vereinten Nationen von 2013, den sie auf Rang eins anführen oder im Better Life Index der OECD, wo sie auf Platz 3 liegen.
Verantwortlich dafür soll ein bestimmtes Gen sein. Wenn das Gen mutiert ist, sorgt es dafür, dass Serotonin nur schwer an die entsprechenden Rezeptoren im Gehirn andocken kann. Das führt zu depressiven Verstimmungen und emotionaler Instabilität.
Bei uns Deutschen ist das Gen durchschnittlich mutiert. Daher vielleicht unsere mittlere Lebensfreude. Schlechter ist es um die Italiener bestellt, bei denen die Mutation am stärksten ausgeprägt ist. Die Dänen hingegen weisen sehr viel häufiger eine Genvariante auf, die die Serotoninaufnahme begünstigen und damit Glücksgefühle erleichtern kann.
Je stärker das Genmaterial eines Volkes dem der Dänen ähnelt, desto glücklicher scheint es zu sein – und zwar unabhängig von Wohlstand oder Kultur eines Landes.
Natürlich sind die Ergebnisse vorläufig und mit absoluter Vorsicht zu genießen. Aber dafür haben wir jetzt einen guten Grund mehr, unseren Nachbarn aus dem Norden besser kennen zu lernen.
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Giselle
Posted at 17:22h, 17 OktoberIch denke, dass man auch mit einem durchschnittlich mutierten Glücksgen happy sein kann – nur muss man dafür natürlich auch täglich etwas tun und kann nicht einfach erwarten oder verlangen, dass das Glück von selbst zur Tür herein kommt. Für alles ist man nunmal auch immer ein wenig selbst verantwortlich und glücklich zu sein bedeutet nun mal etwas Arbeit – auch an einem selbst.
Schöner Blog, macht Freude zu lesen!
Katharina Tempel
Posted at 17:33h, 17 OktoberLiebe Giselle,
vielen Dank für dein Lob.
Und ich stimme dir 100%ig zu. Nur weil man kein dänisches Erbgut in sich trägt, heißt das nicht, dass man nicht überdurchschnittlich glücklich sein/werden kann. Und genau dafür schreibe ich ja auch diesen Blog.
Ich wünsche dir ein tolles Wochenende. Meins hast du bereits bereichert.
Liebe Grüße,
Katharina