7 Wege zum Glück: Die Lehren aus der Akzeptanz und Commitmenttherapie
In diesem wunderbaren Gastbeitrag zeigt dir Sandro Teuber, inspiriert von den Lehren der Akzeptanz- und Commitmenttherapie, 7 Wege zum Glück. Und die haben v.a. damit zutun, das Leben als Ganzes auszukosten, mit all den positiven und negativen Gefühlen, die damit einhergehen.
Viele Menschen verwechseln bei dieser Suche nach dem Glück etwas. Sie glauben, dass sie immer und zu jeder Zeit glücklich zu sein müssen. Sie sind schnell verunsichert, wenn nicht der zuvor erreichte Glückszustand andauert. Wir wollen frei von Schmerz und Anstrengung und im ewig währenden Glück sein.
Das kann nur schief gehen! „Denn wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei!“
Ich bin wie Katharina ebenfalls Psychologe und habe über 5 Jahren Erfahrung in der Begleitung von Menschen bei der Suche nach ihrem Glück. Es wird üblicherweise auch „Therapie“ genannt.
Für mich ist es immer wieder die gemeinsame Suche nach den Wegen zum „Glück“ für den jeweiligen Menschen.
Was möchte er im Leben erleben? Was ist ihm wichtig?
Das sind Fragen, die bei mir immer wieder im Vordergrund stehen!
Meine Wege ins Un-glück
Über die Jahre haben sich einige Themen herauskristallisiert. Es gibt ein wiederkehrendes Thema, was Menschen immer wieder von ihrem Weg zum Glück abbringt. Oder in die komplett falsche Richtung laufen lässt.
Ich zum Beispiel gehe gerne Konflikten aus dem Weg. Sowohl den kleinen alltäglichen als auch den großen in der Beziehung. Lieber habe ich mich angepasst und versuchte die Menschen zufrieden zu stellen. Ich glaubte so könnten alle glücklich sein.
Diese weit verbreitete Idee führte mich direkt in eine Falle.
Ohne Konflikte können wir uns nicht kennenlernen und verstehen, was uns wichtig ist. Wir arbeiten auf eine Harmonie hin, die uns vergiftet, da wir uns immer wieder verstellen und uns selber klein machen.
Ich bin dabei zu lernen meinen unangenehmen Gefühlen Platz zu machen. Ihnen die Erlaubnis zu geben da zu sein. Wenn ich das tue, dann ist es zwar erstmal unangenehm für mich, aber wenn ich es schaffe meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen kann ich mich und andere besser verstehen und kommunizieren.
Das ist eine Lektion aus der Akzeptanz und Commitmenttherapie!
Deine 7 Wege zum Glück
Jeder kann seinen Glück finden, indem er das Leben fühlt wie es ist. Mal fröhlich, mal traurig, mal ärgerlich. Hauptsache Du schmeißt dich ins Leben und in die Gefühle und stehst nicht am Straßenrand und schaust zu, wie das Leben an dir vorbeizieht während in deinem Kopf all Deine Pläne verwelken.
Diese sieben Lehren aus der Akzeptanz und Commitmentmenttherapie sollen Dir helfen auf Deinem persönlichen Glücksweg voran zu kommen:
1. Übernimm Verantwortung für Dich und Dein Handeln
Du bist für das verantwortlich, was Du mit Deinem Tag machst.
Du kannst Dich darauf konzentrieren, dass Du ihn positiv gestaltest. Liebevoll Dir gegenüber trittst und für Dein persönliches Glück Dinge unternimmst.
Lerne dabei zu unterscheiden, was Du verändern kannst und was nicht.
Und konzentriere Dich hauptsächlich auf das was, was unter Deiner Kontrolle ist. Also die Dinge, die Du mit Händen, Füßen und Deinem restlichen Körper machst und die Worte, die aus Deinem Mund kommen.
Hier kannst Du bestimmen, was läuft. Was andere Menschen denken, tun und sagen liegt nicht in unserer Macht.
2. Platz machen für Gefühle
Gib all Deinen Gefühlen Raum in Dir. Lass sie atmen und schau, was passiert.
Gefühle wollen gefühlt werden. Sie möchten durch uns hindurchgehen und mögen es nicht, gestört zu werden dabei. Gefühle werden größer und stärker, wenn man sich gegen sie wehrt.
3. Das Glück liegt vor der Haustür
Du musst gar nicht weit schauen nach Wegen zum Glück. Sie liegen direkt vor Dir.
Richte Deine Aufmerksamkeit auf all die Dinge in Deinem Leben, die Dir gefallen. Was ist Dir wichtig? Wer ist Dir wichtig? Was gibt es in Deinem Leben wofür Du jetzt bereits dankbar bist?
Und mache mehr davon, was Dir ein positives Gefühl gibt.
Und sei bereit dabei auch negative Gefühle zu erleben. Du willst ein toller Künstler sein? Dann gehört dazu die Bereitschaft auch mal Angst zu haben. Denn, das was wichtig ist in unserem Leben ist mit den stärksten Gefühlen verbunden. Der Verlust unserer Eltern zum Beispiel.
Wenn Du Angst, Scham, Traurigkeit verspürst heißt es eben auch, dass Du etwas erlebst, was wichtig für Dich ist.
4. Kleine Schritte
Der Weg zum Glück ist kein Wettrennen. Es geht nicht darum, wer als erstes „im Ziel“ ankommt.
Es geht vielmehr darum jeden Tag einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu setzen. Das Leben ist kein Flug von Berlin nach Paris. Es ist eher als würdest Du diesen Weg zu Fuß zurücklegen. Jeder Schritt zählt, egal wie klein.
Und auf dem Weg wirst Du vielen Menschen begegnen.
Manche Menschen sind hilfreich und gehen ein Stück mit Dir, andere lässt Du lieber zurück. Und wenn Du in Paris angekommen bist, wirst Du vielleicht merken, dass es nicht wichtig ist anzukommen, sondern, dass das Glück im Gehen selber liegt.
In den kleinen Schritten, die Du täglich setzt.
5. Bleib in Verbindung
Setz Dich in Verbindung mit Menschen. Wir brauchen sie wie die Luft zum Atmen. Jeden Tag gibt es die Chance in Kontakt zu treten mit den Menschen, die uns wichtig sind.
Hast Du einen dieser Menschen heute schon eine Nachricht geschrieben? Hast Du jemanden heute schon mitgeteilt, wie wichtig er dir ist?
Probiere es aus und schaue, was passiert.
6. Tritt einen Schritt zurück
Die wichtigste Übung, wenn es darum geht einen Schritt in Richtung des Glücks zu machen. Oft stehen uns dabei unsere Gedanken im Weg und lassen uns Dinge tun, von denen wir uns später fragen, warum wir das so gemacht haben.
Worte sind Worte. Sie haben keine Macht über Dich.
Du alleine bestimmst, was Du tust und was nicht.
Wir haben gelernt, dass Worte uns helfen den Alltag zu verstehen, Lösungen zu finden und durchs Leben zu kommen. Worte schneiden uns aber auch ab von Erfahrungen.
Denn Worte sind nicht das gleiche wie die Erfahrung selbst. Eine Achterbahn zu fahren ist etwas anderes als darüber zu reden.
Und jetzt wird es tricky. Worte schaffen es so zu tun als seien sie die Erfahrung selbst. Worte bringen uns in eine Erfahrung, die wir gerade nicht haben.
Beispiel: Denke bitte gerade mal an eine schöne gelbe Zitrone. Wie Du sie aufschneidest und den schönen, zitronigen Duft riechst. Du nimmst einige Tropfen dieser sauren Frucht zu Dir.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Du gerade einen erhöhten Speichelfluss hast, ist recht hoch.
Die Macht der Worte
Warum ist das so? Worte saugen uns in Erfahrungen, die gerade nicht präsent sind. Das ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil es reicht, wenn ich Dir sage, dass Du nicht über die Schienen gehen solltest, wenn ein Zug kommt. Du musst es nicht ausprobieren, um zu lernen, wie Du in der Welt zurechtkommst.
Fluch ist es, dass Worte uns auch in unangenehme Situationen bringen können, die gerade gar nicht aktuell und wir uns trotzdem so Verhalten, als wäre dem so.
Eine unangenehme Erfahrung
Beispiel: Erinnerst Du Dich noch an deinen letzten Zahnarztbesuch? Weißt Du noch wie es roch, als Du hereinkamst? Wie Du Dich hingesetzt hast und gewartet hast? Und als Du hereingerufen wurdest?
Kannst Du Dich an das Bohrergeräusch erinnern? Wie es sich anfühlte, als der Zahnarzt anfing Deinen Zahn abzuschleifen? Kannst Du Dich an den Geschmack im Mund erinnern?
Viele Menschen (unter anderem auch ich) bekommen bei solchen Gedanken eine starke Tendenz die Situation zu verlassen, etwas anderes zu tun oder wegzugehen. Das ist die Macht der Gedanken.
Im Alltag sind es die kleinen Sachen, denen wir aus dem Weg gehen. Und je mehr Du vor dem fliehst und die vermeintliche Sicherheit (und das gefühlte Glück) wählst, umso mehr wirst Du ein Sklave Deiner Gedanken und Deiner Ängste.
Wir haben sie alle. Im Großen und Kleinen.
Der Schritt zurück für das größere Bild
Deshalb ist es wichtig von Deinen Gedanken einen Schritt zurückzutreten und zu schauen, was Dir wichtig ist in dieser Situation.
Schaue langfristig. Was bedeutet es langfristig, wenn Du Deiner Angst oder unangenehmen Gefühlen nachgibst?
Kannst Du den Gedanken etwas leichter nehmen und ihn Dir als Feder vorstellen? Manchen Menschen hilft es ihre Gedanken mit einer lustigen, tiefen oder hohen Stimme zu sprechen.
Auch das Aufschreiben von Gedanken kann helfen einen Schritt davon Abstand zu nehmen. Sei spielerisch mit Deinen Gedanken und denk Dir Deine eigene Methode aus, die Dir hilft Gedanken nicht mehr so ernst zu nehmen.
7. Augen zu und durch!
Manchmal führen dich die Wege zum Glück durch schwierige Situationen hindurch, um das Glück zu finden, nach dem Du suchst. Wenn Du etwas lernen willst, musst Du Dich in Situationen begeben in denen Du unbeholfen bist.
Suche so viele Situationen wie möglich auf, bei denen Du eine Herausforderung verspürst da zu bleiben und lerne das Unangenehme auf dem Weg zu Deinem Glück mit an Bord zu nehmen.
Je mehr Du das übst, umso sicherer wirst Du und nichts wird Dich mehr von Deinem Glück abhalten können.
Spring hinein in das Leben!
Mach dich auf den Weg zum Glück. In das volle und ganze Leben mit all seinen Facetten. Und warte nicht, dass sich Deine Träume von selbst erfüllen sondern arbeite hart daran, dass sie wahr werden.
Jeden Tag einen kleinen Schritt. So kommst Du dem, was für dich wichtig ist, näher. Das ist Glück. Hier zu stehen und zu sagen ich lebe und liebe mit ganzem Herzen.
Ich hoffe Du hast etwas gefunden, was Dir weiterhilft! Und noch wichtiger: Geh raus und mach etwas damit!
Alles Gute auf Deinem Wege zum Glück und schreib doch bitte, von Deinem Weg in den Kommentaren! Wie läuft Dein Weg? Was macht es schwer, in Richtung dessen zu gehen, was wichtig für Dich ist? Was ist Deine größte Herausforderung? Ich freue mich von Dir zu hören!
in
Sabine Weiss
Posted at 10:50h, 31 Oktoberihr lieben, ein wundervoller artikel!
ich erlebe in meiner praxis gerade bei liebeskummer immer, dass das gefühl einfach nicht gehabt werden möchte. „mach das es weggeht“ höre ich am meisten. und wie bei allen gefühlen wird es umso stärker, je mehr man versucht es zu unterdrücken. weil es eine botschaft hat.
aushalten, damit „sitzen“ (das klingt halt im buddhistischen wesentlich schöner mit „sit with it“ ;-)) und durch die situation durchatmen. ein unglaublich großer schritt zur befreiung und erleichterung – und so schwer!
alles liebe! sabine
Sandro Teuber
Posted at 11:21h, 31 OktoberLiebe Sabine,
Ja genau. In Beziehungen kommen ganz besonders eindrückliche Gefühle auf. Häufig gehen diese Gefühle auch mit starken körperlichen Empfindungen einher. Der Hals schnürt sich zusammen, Bauchschmerzen, schwitzige Hände… Gerade in diesen Augenblicken ist wichtig nicht durch diese Gefühle zu rauschen sondern langsamer zu werden und mit diesen Gefühlen zu sitzen. So können auch ganz alte Gefühle im Hier und Jetzt heilen.
Alles Liebe,
Sandro
Christine Förster
Posted at 10:59h, 31 OktoberEin sehr guter und schöner Artikel, der zum Nachdenken anregt und einen selbst reflektieren lässt. Ich leide seit 2 Jahren an Bulimie und komme mit Negativem nur schwer zurecht. Meist endet es eben in den Fress-Brech-Attacken. Mir geht es ähnlich wie dir, alles soll harmonisch sein und ja nicht anecken oder negative Gefühle wie Wut oder Ärger raus lassen. Alles in sich hineinfressen (bei mir leider im wahrsten Sinne des Wortes). Aber genau solche Zeilen von dir, lassen mich erkennen, dass es raus muss und man eben dadurch glücklicher wird. Zum Leben gehören eben nicht nur positive Momente und Gefühle sondern auch negative. Ich muss nur lernen diese anders zu kompensieren als durch Fress-Brech-Attacken. Ist schwer, wenn man allein lebt. Aber solche Artikel helfen mir. Danke dafür!!!
Sandro Teuber
Posted at 11:26h, 31 OktoberLiebe Christine,
Ja, das hast Du schon sehr gut analysiert. Und es ist so schwer diesen Kreislauf zu durchbrechen. Da hilft sich klar zu machen, was man in seinem Leben wichtig nehmen möchte und wohin deine Reise gehen soll. Kannst Du etwas finden, was Dir wichtig ist und jeden Tag einen kleinen Schritt darauf zu machen? So kannst Du von beiden Seiten zu deinem Glück finden. Die eine Sache weniger machen und eine andere Sache mehr machen.
Und ganz wichtig: Sei liebevoll mit dir, wenn es mal nicht so gut klappt.
Hast Du jemanden, der dich auf diesen Weg unterstützt?
Alles Liebe,
Sandro
Sabine Hiller
Posted at 23:14h, 31 OktoberWie kann man wieder Glück erleben, wenn man vom eigenen Vater mißhandelt und mißbraucht wurde? Ich bin seit Jahren auf der Suche nach einer Antwort….und ich finde keine. Das Gefühl des Glücks und der Freude gehen verloren und scheinen unerreichbar. Negative Gedanken und ein negatives Selbstbild haben die Vorherrschaft obwohl man weiß, das es so etwas wie Glück gibt. Was kann man da tun?
Ute
Posted at 20:02h, 01 NovemberLiebe Sabine,
gerade gestern habe ich folgendes gelesen:
http://www.mut-ich-macher.de/wie-du-verzeihen-kannst-und-warum-das-so-wichtig-ist/
Vielleicht findest du hier eine Antwort? Eine von vielen möglichen Antworten?
Sei geherzt
Ute
Sandro Teuber
Posted at 20:49h, 01 NovemberLiebe Sabine,
Das sind schlimme Dinge, die Du erlebt hast und da gibt es mit Sicherheit keine einfache Antwort. Ich habe schon mit einigen Menschen gearbeitet, die mir ähnliches berichteten. Und es nimmt mich immer wieder mit ;(
Ich finde wichtig, zu sagen, dass es so etwas wie „das Glück“ nicht gibt. Jeder Mensch findet seinen individuellen Weg dorthin. Manche Menschen haben es dabei leichter, weil sie als Gepäck viele nützliche Sachen aus der Kindheit mitbekommen haben. Und manche Menschen und da bist Du nicht alleine, haben einen Rucksack voller unnützer Sachen auf den Weg mitbekommen. Dort sind schmerzhafte Erinnerungen drin, ein schlechtes Selbstbild und oft ganz ganz viel Scham. Das finde ich das schlimmste von allen: Sich zu schämen für sich und die Dinge, die man erlebt hat. Das ist die doppelte Bestrafung.
An der Stelle habe ich zwei Autoren für dich, die ich sehr hilfreich fand. Das sind Pema Chödrön und Tara Brach. Das sind zwei ganz wundervolle Menschen. Sie schreiben sehr mitfühlend und liebevoll. Sie sind für mich ein Vorbild und für mich persönlich ebenfalls sehr heilend gewesen. Ich empfehle dir, (falls dein englisch gut genug ist) sie im Original zu HÖREN. Denn dort hast Du nicht nur ihren Text sondern auch ihre Stimme im Ohr und die berührt mich immer wieder ganz tief innen.
Also sei ganz lieb umarmt und alles Gute auf deinem Weg.
Sandro
Pascal Meier
Posted at 08:01h, 03 NovemberLiebe Sabine
Da hast du dir ein sehr schwerere Schicksal ausgesucht und durch solche Erlebnisse möchte niemand durch. Aber nur du kannst es verarbeiten, akzeptieren und daran wachsen. Daher kann ich dir keine Tipps geben. Bleibe dran und irgendwann wird es anders sein ohne dass du genau merkst, was sich verändert hat. Trost kann man keinen aussprechen und doch möchte ich erwähnen, dass ganz viele Menschen, die heute als grosse Heiler oder Helfer unterwegs sind, durch schlimme Kindheiten mussten. So blicke nach vorn, versuche dies und das aus um es langsam zu verarbeiten und wieder zu den verborgenen Gefühlen vordringen zu können. Ich bin sicher, dass dir das bald gelingen wird und du ein erfülltes Leben hast.
Pascal
Sabine Hiller
Posted at 22:06h, 01 NovemberVielen Dank für eure lieben Antworten. Ich lasse nichts ungenutzt um mir Heilung zu verschaffen, aber es ist ein sehr schwerer Weg mit diesem Gepäck. Liebe Grüße Sabine
Sandro Teuber
Posted at 20:44h, 06 NovemberGerne und ich wünsche Dir möglichst positive Erfahrungen auf dem Weg. Ganz liebe Grüße an Dich!
Sandro
Sevgi
Posted at 16:54h, 05 NovemberVielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Die Frage die ich beschäftigt ist, ob es für ein glückliches, selbstbewusstes Leben notwendig ist, an so etwas wie die eine menschliche Seele zu glauben. Für mich ist der einzige Weg selbstbewusst voranzuschreiten zu „Das ist mein Körper“ und den Beruf den ich habe, das ist was ich mache. Das ist nicht wer ich bin. Mich würde weitere Gedanken zu dem Thema wirklich freuen.
Sandro Teuber
Posted at 20:42h, 06 NovemberLiebe Sevgi,
Das ist eine sehr interessante Frage. Zuerst würde ich sagen, dass alles was Dir persönlich hilft ein reiches und vitales Leben zu leben für dich richtig ist. Wenn Du also mit der Seele etwas verbindest, was für Dich hilfreich ist dann nutze das weiter. An der Stelle würde mich erstmal interessieren, was Du mit Seele meinst?
Meinst Du damit deinen Charakter oder die Dinge die Du machst? Oder eine der unbestimmte Teil in Dir, der vergeht wenn Du stirbst?
Alles Liebe,
Sandro
Joh Bruns
Posted at 14:14h, 22 NovemberHey Sandro, danke für den lesenswerten Artikel! Zum Glücklich sein finde ich es unglaublich wichtig, wie Du schon sagst, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Unglaublich viele Menschen machen ihr Glück von anderen Leuten bzw. Umständen abhängig, was letzten Endes dazu führt, dass sie überhaupt nicht glücklich sind. Liebe Grüße aus Köln!
Rainer Ostendorf
Posted at 09:12h, 05 Februar„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“
Hermann Hesse
Schöne Grüsse aus der Freidenker Galerie
Glücksdetektiv
Posted at 19:00h, 08 FebruarSchön!
Tim
Posted at 07:29h, 10 FebruarEs ist doch einfach so wichtig, dass man Verantwortung für sein Leben übernimmt! Es geht doch nicht darum das zu tun was andere einem vorplappern. Seinen eigenen Weg zu finden, DAS ist die große Kunst denke ich und manchmal leider auch nicht ganz einfach. Je mehr man sich aber mit sich selber und seinem Handeln beschäftigt und beginnt zu verstehen, wie man selber tickt, desto näher kommt man denke ich auch seiner besten Version.
LG Tim
Glücksdetektiv
Posted at 11:45h, 10 FebruarDa stimme ich dir absolut zu. Wer ein authentisches Leben nach eigenen Maßstäben und Werten leben möchte, der kommt nicht darum hin, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich so gut wie möglich kennenzulernen.
LG, Katharina
Sandro
Posted at 15:19h, 10 FebruarLieber Tim,
Ein paar provokante Nachfragen zu deinem Kommentar:
– wie man selber tickt? Wo tickt es da denn? Und welche Uhr? Und was soll sie uns sagen?
– die beste Version? Oha. Kommt da regelmäßig ein Update raus? Und gibt es ein Rollback, wenn man gerade mal Mist macht? Und wer bestimmt was die „Beste“ Version von einem ist? Man selber? Die anderen?
– seinen eigenen Weg finden? Hmm. Das hört sich an als würde es einen Weg im Leben geben, der schon vorgezeichnet ist. Was wenn mein Weg der Weg ist, den Weg eines anderen
nachzuahmen? Ist es dann nicht mehr mein Weg? Mein Lieblingszitat an der Stelle: Der Weg entsteht beim Gehen! Und voran gehen tun wir doch jeden Tag… Wie kann man also nicht „seinen“ Weg gehen?
Nicht persönlich nehmen. Ich will nur ein bisschen spielen mit den Worten, die ich selber auch oft genug von mir gebe…
Alles Liebe
Sandro